Ein Bericht der Lausitzer Rundschau zum 30. Schwarze Elster Treffen vom 21.Juli 2009 im Regionalteil Elbe-Elster-Rundschau (Seite 13)
Metallflieger zum Stadtjubiläum
30. Schwarze-Elster-Treffen des Herzberger Modellflugclubs
Mit den Wetterunbilden hatten am Wochenende alle Freiluftveranstaltungen zu kämpfen. Besonders zu spüren bekam dies der Modellflugclub Herzberg, der auf den Senderwiesen zum 30. Schwarze-Elster Treffen geladen hatte.
Von Christian Nitsche
Am regenträchtigen Samstagnachmittag verordneten sich die meisten Piloten selbst ein Startverbot. Ihre wertvollen Flugmodelle standen mit Planen gesichert auf dem Vorfeld der Landebahn. Die Modellbauer suchten derweil Schutz vor dem Nass im Festzelt. Am Abend klärte es auf, und somit stand zumindest dem avisierten Nachtfliegen nichts entgegen. Dabei zeigten sich die Piloten äußerst kreativ und ließen ihre Modelle mit Knicklichtern, Lämpchen und Lichtschläuchen illuminiert in den Nachthimmel aufsteigen. Für die angereisten Teilnehmer hatten die Herzberger Modellflieger eine Überraschung parat. Für jeden Starter gab es am Sonntagmorgen zur Jubiläumsurkunde einen Modellbausatz. Der Clou daran: dieser bestand aus einer gefrästen Metallplatte. „Daraus einen Doppeldecker herzustellen sollte für die Modellbauer keine Schwierigkeit darstellen", meinte Udo Burkhardt mit einem Schmunzeln. Durch das Sponsoring von seinem Arbeitgeber „Blech und Technologiezentrum" Linda sowie der Stadt Herzberg konnten 128 dieser Bausätze gefertigt werden. Neunzig Teilnehmer hatten sich bis zum Sonntag angemeldet. Damit ist das Treffen in dieser Form als eines der mittelgroßen einzuordnen, informierte Gerry Unger. Er übernahm zusammen mit Helmut Kaminski die Moderation des Flugspektakels. Das Schwarze-Elster-Treffen erfreut sich weit über die Regionalgrenzen konstant großer Beliebtheit, wie an den vielen auswärtigen Autokennzeichen auf dem Parkplatz zu ersehen war. Die 90 Starter sind schon fast die Obergrenze", informierte Frank Vetter, der die Aufsicht im Anmeldebüro inne hatte. Für die Zuschauer bedeutet dies hingegen: viele Modelle zum Bestaunen. Von Fun-Fluggeräten, über Kunstflieger bis hin zu Originalnachbauten aus den Anfängen der Fluggeschichte war alles vertreten.